Eine bodenlose Frechheit

Der konnte doch nur durch Schiebung gewonnen haben. Verdient hatte er es jedenfalls nicht. Erhebend war sein Auftritt auch nicht. Während der Lössboden also auf die Bühne schluffte, als sei ihm die Trophäe sedimental egal, saßen die anderen Böden im Publikum und waren völlig zerstört. Im Vorfeld waren viele Namen gehandelt worden, viele hatten sich berechtigte Hoffnungen gemacht. Der Einlegeboden hatte schon Sekt kaltgestellt und sackte jetzt enttäuscht in sich zusammen. Der Meeresboden hörte gar nicht mehr auf zu heulen. Der Permafrostboden, knapp an die zweite Stelle gewählt, schaute wie erstarrt ins Leere. Und der Hosenboden blieb einfach stumm sitzen.

Wenn Ihr noch mehr Esel und Teddy hören wollt: Wir sind Türchen 5,5 im Podcastadventskalender.
Esel freut sich, wenn Ihr mitratet und ihm sagt, dass Ihr es auch nicht besser hingekriegt hättet. Wenn Ihr es besser hingekriegt hättet, sagt Ihr einfach am besten gar nichts.

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Löcher noch und nöcher

Es ist ganz einfach: Wo nichts ist, ist nichts.

Nein. Stimmt nicht. Wo nichts ist, ist ein Loch. Dieses Loch ist etwas und das drumherum, das ohne Loch ja auch schon etwas war, wird durch das Fehlen von etwas ja nochmal etwas anderes. Das Loch besitzt also in mehrfacher Hinsicht die Kraft, etwas zu schaffen, das vorher nicht da war.

Das Loch gehört damit zu den faszinierendsten Dingen, die es nicht gibt.

Es gibt ja nicht nur ein Loch, es gibt so viele.

Weihnachtopsmarkten

Wenn der Esel und der Teddy Weihnachtsurlaub machen, übernehmen die Podwichtel die Regie und laden mal eben spontan einen Stier ein, um aus dem üblichen Duo ein Trio zu machen. In dieser vorweihnachtlichen Folge gibt es eine Top Ten der beliebtesten Weihnachtsmarktdinge. Und, soviel sei vorab verraten, der Ersatz-Esel ist ein ganz spezieller Vogel, das war dem Ersatz-Teddy und dem Stier vorher auch noch nicht so klar.

Die verwendeten Audiotracks sind lizensiert unter CC0 1.0 Universal (CC0 1.0) Public Domain Dedication:

Natürlichkeit vor der Zellentür

Was früher Authentizität war, ist heute Natürlichkeit. Manche bestürzt das, andere fühlen sich wie vor der siebten Himmelstüre. Sicher ist aber: Türen sind wieder im Trend! Nicht erst seitdem es wieder Advent ist. Wir stellen Euch heute die besten zehn vor.
Wir fallen aber nicht mit der Türe ins Haus, sondern klopfen die Türen nach Beliebtheit aufsteigend ab.

Kräftemessen

Gott kam letzte Woche zu uns ins Studio und er sprach: „Ihr habt gesündigt, meine Kinder. Ihr habt zu viele schwache Folge produziert. Daher muss ich Euch bestrafen. Ich nehme Euch nun Eure Kraft.“
„OK“, sprachen wir. „Aber welche denn? Es gibt doch so viele.“
„Mir egal, sucht Euch eine aus.“ Sprach Gott und war schon wieder reichlich genervt.
Da haben wir nachgedacht. Reibungskraft brauchen wir zum Streiten, Geisteskraft zum Denken, Fliehkraft für die Kirmes, Muskelkraft zum Arbeiten, Sehkraft zum Gucken, Erdanziehungskraft auch, sonst flögen wir ja sinnlos in der Gegend rum. Wir brauchen sie irgendwie alle. Was sollten wir tun?
Zum Glück hatte Teddy wie immer die rettende Idee. Die Kraft, auf die wir verzichten können. Also haben wir sie weggelassen. Kommt nicht vor in dieser Episode. Fällt vermutlich auch keinem auf.
Tut uns leid, Hannelore.