Es kommt sehr wohl auf die Länge an

Cäsar hatte es nicht leicht auf dem Weg nach Gallien. Lager abbauen, weiterziehen, Lager aufbauen, die Armee mit Essen versorgen, genug Wein organisieren, alle bei Laune halten, Erfolgserlebnisse zurück nach Rom kommunizieren, Militärstrategien entwickeln und aus der Entfernung politisch intrigieren. Das war harte Arbeit. Er war müde, geschafft und genervt. Da stieß er auf diesen riesigen Fluss Rhein und einige germanische Stämme. Die meisten Germanen aber seien hinter dem Fluss, hörte er vom Stamm der Marser. Ideal für einen Abstecher und eine kleine Eroberung, dachte der Feldherr.

„Wie weit ist es denn jetzt noch bis zu den Cheruskern?“, fragte er einen der Marser. „Ein paar Hundert Werste sicher.“, sagte der. „Wie lang ist denn ein Werst?“ – „So 4000 Schritte.“ – „Ah, dann ist ein Werst also ungefähr zwei Mille Passus“, bestätigte sich Cäsar selbst. „Kommt drauf an“, grinste der Marser. „Aber wenn ein Fuß bei Euch auch ungefähr eine halbe Elle ist, dann passt das.“ – „Was ist denn jetzt wieder eine Elle? Ein römischer Fuß ist jedenfalls so 3 Handbreiten lang.“ Da lachte der Marser. „Was für ein Blödsinn. Ein Fuß ist doch wohl eher Dreiviertel Spannen lang.“

Das war Cäsar dann zu blöd und er ritt weiter nach Gallien.

Sprichweltreise

Unter einem Himmel von eisiger Klarheit, schneeverwehte Weiten. Hier Schnee, drüben Schnee und doch zwei völlig verschiedene Welten. In der Mitte ich, der Sammler der Sprichwörter. An der Grenze zwischen Finnland und Russland. Die Kälte steckt schon so tief in meinen Kleidern, dass sie dort niemals mehr gehen wird. Meine Gedanken sind von Zweifeln erfüllt. Doch mich treibt etwas vorwärts, hinaus aus meiner vertrauten Welt, hin zu den fremden Ländern. Ich weiß nicht, was es ist. Die Weisheit? Das Sammeln? Die Ferne?

Als ich von Schweden nach Finnland reiste, hörte ich die Worte der Weisen und Bauern und schrieb sie nieder. Viele solcher Worte hatte ich im Gepäck. Doch nun, da ich die russische Grenze erreicht habe, habe ich Angst. Nordkorea und Südostasien liegen noch vor mir, ein weiter Weg, er ist voller Gefahren, aber sicher auch voller Geheimnisse.

Ein letzter Blick zurück, ein Moment des Zögerns, und dann setze ich einen Fuß vor den anderen und überschreite die Linie, die mich von meinem Ziel trennt. Der Schnee knirscht unter meinen Stiefeln, als ich mich dem Unbekannten stelle, bereit, die Weisheit der Welt zu sammeln, Sprichwort um Sprichwort, bis meine Sammlung vollständig ist und mein Geist erfüllt von den Lehren der Menschheit.

Wo sich wohl mein Kollege Krzysteczko aufhält? Wir waren gemeinsam gestartet, doch schon an der ersten Abzweigung hatten sich unsere Wege getrennt. Zuletzt hatte ich gehört, sei er in Slowenien gesichtet worden. Ich hoffe nur, er schafft es und wir können uns in Malaysia endlich wieder in den Armen liegen.

Oooooohrenpuzzle

Schließlich beschlossen sie enttäuscht, den Stierkampfplatz zu verlassen und nach Hause zurückzukehren.
Wie staunten Sie da, als inmitten der aufgeregten Menschenmenge überraschend Charlie Chaplin auf einem Einrad auftauchte und eine Rede hielt über die Wichtigkeit des Friedens und der Liebe.
Doch seine Worte waren durcheinandergeraten, und er sprach von Bananenschalen, die das Gleichgewicht der Welt bedrohten, und von Regenschirmen, die als Zeichen der Hoffnung dienen sollten.
Auf dem Rückweg sprachen sie darüber, wie seltsam und unverständlich ihnen die Welt manchmal erschien, aber sie waren sich einig, dass ihre Freundschaft und ihr Verständnis füreinander das Wichtigste waren.
Esel und Teddy fanden sich auf ihrem abenteuerlichen Weg durch das spanische Dorf plötzlich auf einem Stierkampfplatz wieder.
Und so zogen sie weiter, Seite an Seite, in ihr nächstes Abenteuer.
Esel und Teddy schauten sich verwirrt an, konnten jedoch keinen Sinn in den Worten des berühmten Komikers finden.

Ist ja nur ein Notizbuch

B G B Q Q N E G P W I Q W J T K M P
N R W L U G Z M W N J F V Q E G F M
F X S X X R H F A B Y J K U D I Y J
J T K V U W N I U W V C J B D R K I
O X O S H U C F L J J N X Y Y I H M
T U R Q R E I S S E N Z R E S E L B
T W W G R R N G T T T X D W P X N E
V O B R I X S Y O G A N O T I Z E N
E V U X X B Q I M M T N T J L K K T
O K C F Y U P W A E O V V D R H K S
A V H Y P S C Z T L R K K F S V U W
J T S Y U E H K E I T T L K I D J V
O B H H N N S O E N T W X C K X O Z
W R B S K E F U Z Q B Q N P I V E A
R P R H T C I L F H S T A L T I Z H
T O C K E A X A P F L D O S E R I L
H N C D I I D Ä U B L E R J V R X E
P J R G O D L O F L B K G H Y N T N

Über die Kunst des Scheißens aus großer Höhe

In den folgenden Monaten widmet sich Aksun immer weiter der Welt der Podcasts. Er teilt seine Geschichten mit der Welt, sie finden Anklang und seine Hörerschaft wächst. Aksun genießt den Ruhm. Doch in der Nacht vor seiner nächsten geplanten Aufnahme hat Aksun einen weiteren ungewöhnlichen Traum.

Diesmal findet er sich in schwindelerregender Höhe wieder, auf einem schmalen Felsvorsprung, umgeben von dichten Nebelschwaden. Ein mysteriöser Mann nähert sich ihm, er hat ein freundliches Lächeln auf den Lippen. Seine Augen funkeln geheimnisvoll. Aksun spürt die unheimliche Aura des Fremden, als er sich ihm nähert. Ein berauschendes Gefühl.

„Du suchst nach Antworten, nicht wahr, Aksun?“ sagt der Mann mit einer sanften Stimme, die warm und wohlig klingt. Er setzt fort. „Lass uns gemeinsam träumen. Wenn wir gemeinsam träumen, ist es der Anfang der Wirklichkeit.“ Das klingt so wunderbar, findet Aksun, das möchte er unbedingt. Und dann sagt der Mann plötzlich: „Ich kann dir die Wahrheit über Qilukarnaq enthüllen, aber der Preis dafür ist hoch.“

Aksun ist unsicher, aber sein Verlangen nach der vollständigen Bedeutung des Wortes ist stärker als seine Angst. Er nickt, und der Mann beginnt zu sprechen. Seine Worte sind jedoch nicht das, was Aksun erwartet hatte. Seine Stimme klingt auf einmal eisig wie der Wind. Der Mann erzählt von Macht, Kontrolle und dem Ausnutzen der Schwächen anderer.

Schließlich, offenbart er sein wahres Gesicht. Sein freundliches Lächeln verwandelt sich in ein teuflisches Grinsen. „Ich verrate Dir das Geheimnis von Qilukarnaq. Doch ich werde es nicht umsonst tun. Hock Dich hier hin und scheiße von diesem Felsvorsprung, dann sollst Du alles erfahren.“ Aksun zögert, er weiß nicht, wen er am Boden treffen könnte. Er kann dieses Risiko nicht eingehen. Gerade will er sich verweigern, da wird Aksun von einem Windstoß erfasst und stürzt von der Felsklippe, während der böse Mann laut lacht.

Aksun erwacht schweißgebadet in seiner Hütte. Verwirrt und verängstigt überlegt er, was dieser Traum bedeuten könnte. Ist Qilukarnaq tatsächlich mit dunklen Machenschaften verbunden? Ist es der ewige Kreislauf alles Seins? Die ewigen Gegenpole der Welt? Das Leben und Sterben? Steigen und Fallen, das Yin und Yang des Podcastens? Oder ist es nur eine Warnung vor den Gefahren, die auf seiner Reise lauern?

Entschlossen, die Wahrheit zu erfahren, beginnt Aksun nun mit intensiven Recherchen. Er sucht nach Hinweisen in den Geschichten der Ureinwohner Alaskas, er befragt die Natur und meditiert, um Antworten zu finden. Die Gemeinschaft seiner Podcast-Hörerinnen und -Hörer unterstützt ihn dabei, und gemeinsam versuchen sie, das Geheimnis von Qilukarnaq zu lüften.

Die Reise von Aksun wird zu einem Abenteuer, das nicht nur die Bedeutung eines mysteriösen Wortes offenbart, sondern auch die Stärke und Kraft von Gemeinschaft, Wahrheit und Entschlossenheit im Widerstand gegen die dunklen Mächte.


Danke Toby und Holgi für Eure warmen Worte:

WR1549 Mertensahenssensrevue