Vandalismus im Kolosseum

Lieber Teddy,

bitte sei mir nicht böse. Diese italienischen Polizisten verstehen echt keinen Spaß. Die sind es schuld. Ich hoffe, Du glaubst mir, dass ich nicht einfach nur „Esel“ in diesen Stein ritzen wollte, wie sie jetzt in den Nachrichten behaupten, sondern natürlich „Esel und Teddy“. Und eigentlich auch noch die Website dazu, www.esel-und-teddy.de. Aber die waren so plötzlich da und haben mir das Teppichmesser aus der Hand gerissen und mich auf den Boden geworfen. Super brutal und unverschämt. Ich hatte vielleicht gerade mal eine Minute geschnitzt, da standen die schon hinter mir. Haben wohl nichts Besseres zu tun. Jetzt tut mir mein Handgelenk weh und mein Rücken, weil ich sehr ungünstig gefallen bin. Die wollen mich auch nicht hier raus lassen, bevor ich denen Geld bezahle. Halsabschneider. Aber wen wunderts. Die verstehen mich auch nicht, habe ich das Gefühl.

Kannst Du mir evtl. 20.000 Euro leihen? Dann  würden die mich hier rauslassen, glaube ich. Kriegste auch so bald wie möglich zurück. Danke!

Dein Esel

Quellen: https://www.urlaubsguru.de/, https://www.meineorte.com/

Von Esel ’ne tolle Idee!

Fünf Minuten sind länger als man glaubt. In fünf Minuten kann man eine Menge schaffen. Zum Beispiel: Einen Kilometer joggen, zehn Kilometer Auto fahren (bei gemütlichen Tempo), eine mittellange Email schreiben, herumliegende Kleidungsstücke in die Waschmaschine stecken, die Abseitsregel zehn mal erklären, einen Sack Kartoffeln schälen, neues Klopapier aus dem Keller holen und im WC und Gäste-WC verteilen, sich aus- und wieder anziehen, eine Runde Superschlaf machen oder duschen (ohne Haarewaschen). Man kann eigentlich fast alles in fünf Minuten schaffen. Man kann sich sogar ein ganzes Gericht kochen. Das geht mit vielen selbst gekochten Gerichten (Club-Sandwich, Capellini mit Pesto, Eier, Quesadilla) oder mit Fertiggerichten, die ja, wie der Name schon sagt, eigentlich schon fertig sind und nur noch warm gemacht werden müssen. Es gibt sogar solche, die genau für fünf Minuten Zubereitungszeit konzipiert wurden. Einfacher kann es ja nun wirklich nicht sein. Eine Podcastfolge über die Zubereitung eines solchen Fünf-Minuten-Gerichtes sollte dann doch auch in fünf Minuten erledigt sein. Dachten wir. Am Ende haben wir ganze 27 Minuten für eine Folge über die Zubereitung einer 5-Minuten-Terrine gebraucht. Irgendwas müssen wir falsch gemacht haben.

TV-Tipps mit Karl-Georg Musha

Es ist Pfingsten. Woher kommt eigentlich dieses Wort? Es kommt vom althochdeutschen ‚fingþa‘, was so viel bedeutet wie ‚faul rumliegen, nichts tun und dabei anderen Leuten zugucken, was sie so tun‘. Sprache war halt damals noch effizienter als heute. Macht aber nichts, wir haben ja Zeit. Vor allem, wenn gerade frei ist und wir nichts zu tun haben. Wie an Feiertagen. Wie an Pfingsten zum Beispiel. Liegen wir also faul rum und gucken ein bisschen fern. Aber was? Die Auswahl ist ja unüberschaubar. Wie viel leichter war es doch früher, ganz ganz früher, als es nur ein paar Sender gab. Damals gab es trotzdem Fernsehzeitungen, die über das Programm informiert haben. Komisch, oder? Aber es gab ja auch kein Internet. Heute gibt es Internet und unzählige Sender und es gibt auch immer noch Fernsehzeitungen. Macht das jetzt Sinn oder nicht? Ist jedenfalls so. Also haben wir uns jeder eine Fernsehzeitung gekauft und schauen mal, was so läuft.

Go West

Heute reden wir über Westen. Dieser Tweet von Jakob Leube von extra3 ist daran schuld.

Was ist überhaupt eine Weste? Welche Westen gibt es? Wie trägt man Westen? Welche Westen besitzen Esel und Teddy? Wann haben Esel und Teddy zuletzt eine Weste getragen? Wann trägt überhaupt man Westen? Welche Trends gibt es bei Westen? Was passierte mit den Leichen, bevor sie verwesten?

Klostercast Melissengeist (Teil 2)

Mit der prominentesten Episode aus dem Hause Esel und Teddy, dem Klostercast Melissengeist, erreichen wir in Deutschland einen Bekanntheitsgrad von rund 94 %. Die 50 Dinge, die man tun sollte, bevor man 50 wird, sind seit vielen Jahren selbstverständlicher Bestandteil der deutschen Podast-Playlists.

Es war tatsächlich die Klosterfrau Maria Clementine Martin, die Ende des 18. Jahrhunderts auf die Idee kam, eine Liste der Dinge zu erstellen, die man tun sollte, bevor man 50 wird. Damals war das übrigens ungefähr dasselbe wie „bevor man stirbt“, denn kaum jemand wurde älter als 50. Schon damals überzeugte das – später Klostercast Melissengeist genannte – Gesamt wirkungsvoller Ideen durch seine breite Anwendungsvielfalt. Denn das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Ganz so wie es auch in der Natur ist.