Klingraschelknackrauschprassel

Dein Schritt im Schnee, ein sanftes Knirschen,
Wie Noten, die ins Weiß sich schreiben.
Das Kaminfeuer knistert, knackt und flüstert
Wir zwei, wir dürfen bleiben.

Klaviertöne perlen durch den Raum,
Klingen kristallklar wie gefrorene Zeit.
Draußen raschelt Wind in welkem Laub
Während drinnen Wärme sich ausbreitet.

Der Föhn rauscht weiß, verdeckt die Welt,
Schafft uns ein Eiland, still und klein.
Rhythmen des Herzens, Rhythmen des Atems
Pulsieren zwischen dir und mein.

Das Brausen des Meeres in der Ferne,
Wie Sehnsucht, die nie ganz verstummt.
Während zwitschernd frühe Vögel singen
Und Hoffnung durch die Lüfte summt.

Zirpen der Grillen in samtener Nacht,
Wenn Sterne über Liebenden stehn.
Sommerregen trommelt sanft aufs Dach,
Lässt Träume sich im Takt drehn.

Glocken läuten, hallen durch die Luft,
Klingen wie silbernes Geleit.
Klimpernde Windspiele tanzen im Wind,
Wie Versprechungen der Ewigkeit.

Und über allem schwingt die Klangschale,
Summt einen Ton, der alles eint.
In diesem Klangraum find ich dich,
Wo Liebe alle Töne neu vereint.

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Quietschknarzschmatzklicktropf

kratzkratzkratz
(besteck auf tellern)
KRRRRRTZZZZ

ssssssssssssssssssss
(der bohrer singt)
IIIIIIIIIIIIIIH

styropor
KNIRSCHT
knirschknirschknirsch

tropf
tropf
tropf
(wasserhahn weint)

mücke macht
ssssssummmmmm
(nachts um drei)

klickklickklick
(tastatur spricht)
tippitippitipp

räuspern
husten
CHRRRRRRRCHM
(hals macht theater)

und dazu ein
WECKERWECKERWECKER
(morgens um sechs)

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Nocturne in Schätz and Relax

Die Schritte von Esel und Teddy hallten gedämpft durch Raum 2700 des Harvard Art Museums. Fünfzig Jahre Freundschaft hatten sich in ihren leicht gebeugten Körpern eingegraben, in den Falten um ihre Augen, in der Art, wie sie sich bewegten – synchron und doch unterschiedlich. Ihre Podcast-Jahre hatten ihnen mehr als nur eine Rente eingebracht: Sie hatten sich ein Ritual geschaffen – das Bereisen der bedeutendsten Museen der Welt, ein stummes Bekenntnis ihrer noch immer wachen Intelligenz.

Vom Logan Airport aus, diesem architektonischen Ungetüm, das Boston wie eine industrielle Lunge durchatmet – grau, präzise, unbarmherzig – waren sie am Morgen gelandet. Sie spürten noch den kalten Dezembertag, als sie vor Whistlers Nocturne standen. Der bläulich-silberne Nachthimmel schien nicht nur das Gemälde zu durchdringen, sondern auch ihre Erinnerungen – vage, geheimnisvoll, mit verborgenen Nuancen.

Esel räusperte sich. Ein Geräusch, das wie ein angefangener Satz klang. „Weißt du noch“, begann er, und Teddy wusste sofort, worauf er anspielte, „wie wir damals dieses Quiz gegen Johannes und Stefan verloren haben?“

Teddy nickte. Sein berühmtes Lachen – einst so präsent wie sein Atmen, dass es beinahe Teil seiner Physiologie gewesen war – es existierte nicht mehr. Es war an jenem Tag gestorben, an dem mehr als nur ein Spiel verloren ging. Ein Lachen, das früher jede Bemerkung, jeden Gedanken durchdrang, war nun eine Leerstelle, ein stummes Trauma.

Der Podcast ihrer Gegner – seinen Namen hatten sie längst vergessen. „Vermutlich etwas total Sinnloses oder irgendwas mit Piraten“, murmelte Esel und versuchte, die Schwere des Moments zu brechen. Aber Teddy blieb stumm, sein Blick fest auf die changierenden Blau- und Silbertöne geheftet.

Die Niederlage war mehr als ein intellektueller Moment gewesen. Es war eine Häutung, ein Prozess, bei dem etwas Wesentliches von ihnen abfiel. Eine Demütigung, die sich wie ein chronischer Schmerz eingenistet hatte – mal pochend, mal unterschwellig, aber immer präsent.

„Wir haben nicht nur ein Spiel verloren“, flüsterte Teddy, und seine Stimme war so leise, dass sie fast im Rauschen der Museumsstille unterging, „sondern unsere Selbstachtung.“

Esel nickte. Die Erinnerung war wie dieses Bild – scheinbar klar, aber voller verborgener Schichten, Nuancen, die sich dem ersten Blick entzogen. Johannes und Stefan – Namen, die nun wie Geister durch ihre gemeinsame Geschichte schwebten. Seit diesem Tag hatten sie nie wieder Kontakt aufgenommen.

„Glaubst du, sie denken noch an uns?“ fragte Esel.

Teddy zuckte kaum merklich mit den Schultern – eine Bewegung, die mehr Resignation als Gleichgültigkeit ausdrückte. „Ich schätze, nicht mehr als wir an sie.“

Das Bild pulsierte plötzlich, schien zu atmen – ein stummer Zeuge ihrer jahrzehntelangen, unausgesprochenen Trauer. Ein Dokument des intellektuellen Versagens, festgehalten in Blau und Silber.

Draußen begann die Dämmerung, blau und silbern – genau wie Whistlers Nocturne.

https://www.nytimes.com/interactive/2024/07/20/upshot/attention-experiment.html

https://schaetz-mal.de/produkt/schaetz-mal-nerd-edition/

Das große Podcast-Duell 2024 (Teil 1)

Es ist wieder soweit! Zum vierten Mal seit 2021 treffen die unerbittlichen Rivalen aufeinander: Die Quiz-Könige Esel und Teddy gegen die ewigen Herausforderer Johannes und Stefan von Luft nach oben. Nach mehreren spektakulären Niederlagen in Folge brennen die Herausforderer auf Revanche – doch diesmal ist alles anders!

In dieser mit Spannung erwarteten Neuauflage des großen Podcast-Duells müssen sich die Kontrahenten völlig neuen Herausforderungen stellen. Kreativität ist gefragt wie nie zuvor, persönliche Geschichten werden enthüllt, und zum ersten Mal waren alle Teilnehmer schon in der Vorbereitung gefordert. Werden Johannes und Stefan endlich den Fluch brechen und die Könige vom Thron stoßen? Oder müssen sie eine noch größere Schmach ertragen als in den Jahren zuvor?

Durch diesen packenden Showdown führt die großartige Becci (Bluesky, Instagram) als Moderatorin. Werdet Zeugen eines Quiz-Events, das es so noch nie gab – mit mehr Persönlichem, mehr Kreativität und mehr Dramatik als je zuvor!

Verpasst nicht dieses epische Aufeinandertreffen der Podcast-Giganten. Wird die vierte Schlacht endlich die Wende bringen? Oder bleiben Esel und Teddy die unbesiegbaren Champions des Podcast-Olymps? Seid dabei, wenn Geschichte geschrieben wird!

Teil 2 hört ihr bei Luft nach oben.

Danke: Christopher, Anne, Dennis und Renke

Musik: Hotshot by Scott Holmes Music (CC), Mariachi Snooze von Kevin MacLeod unterliegt der Lizenz Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung 4.0“

Normale Grundnahrungsmittel auf die Eins

Verse 1:
Ihr macht aus mir Pommes und Chips ohne End‘,
Dabei bin ich perfekt, so wie die Natur mich kennt!
Eine simple Kartoffel, gekocht und pur,
Folgt der ursprünglichen Geschmackskultur!

Refrain:
Oh, lasst uns doch einfach natürlich sein!
Die Reinheit des Ursprungs, sie lädt uns ein!
Kein Schnickschnack, kein Firlefanz,
Im Ursprung liegt der wahre Glanz!

Verse 2:
Der Apfel am Baum, so knackig und frisch,
Ist besser als Kuchen auf dem Tisch!
Wozu erst Strudel und Mus fabrizieren?
Wenn wir die pure Süße schon jetzt generieren!

(Refrain)

Bridge:
Der Mais vom Kolben, direkt in den Mund,
Macht mehr Freude als Popcorn, das ist doch der Grund!
Und normaler Reis, gekocht ganz schlicht,
Braucht kein Risotto im Rampenlicht!

Verse 3:
Die Natur hat’s perfekt schon vorgemacht,
Bevor der Mensch sich was ausgedacht!
Die einfachen Dinge sind oft die Besten,
Das können wir täglich aufs Neue testen!

(Refrain)

Finale:
(dramatisch und langsamer)
Lasst uns zurück… zur Einfachheit…
Die Schönheit der Ursprünglichkeit…
Das Simple ist… was uns erfreut…
Natürlich rein… für alle Zeit!