Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen

Diese Folge werden vielleicht nur Menschen verstehen, die die Gedanken, die wir hier zum Ausdruck bringen oder doch ähnliche Gedanken, schon selbst einmal gedacht haben. Ihr Zweck wäre erreicht, wenn sie einer Person, die es hört, Vergnügen bereitete.
Diese Folge behandelt die Probleme des Humors und zeigt, wie wir glauben, dass die Fragestellung dieser Probleme auf dem Missverständnis der Logik unserer Sprache beruht. Man könnte den ganzen Sinn der Folge etwa in die Worte fassen: Was man sagen kann, sollte man sagen; und wovon man nicht reden kann, darüber muss man schweigen.
Was wir hier aufgenommen haben, macht im Einzelnen überhaupt nicht den Anspruch auf Witzigkeit; und darum ist es uns gleichgültig, ob das, worüber wir gelacht haben, auch andere zum Lachen bringt.

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Imagination ist gefragt

Alle vier Stunden kreiert der Magic Realism Bot eine märchenhafte Geschichte. Einmal und nie wieder machen Esel und Teddy aus diesen Geschichten wundersame Hörspiele.

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Keine fünf Minuten

Glaubst Du, dass Du diese Episode in der vollen Länge durchhören wirst? Wie lange wirst Du durchhalten?

Wie lange brauchst Du, um den Zusammenhang zwischen diesen Fragen und dem Titel der Episode zu erkennen?

Was sind ein eine, zwei, drei und vier Minuten, aber auch sechs, sieben und acht Minuten?

 

Zu wenig ist oft schlecht

„Das Wesentliche ist für die Augen gut sichtbar, wird aber oft nicht wahrgenommen.“

„Niemand hat die Absicht, diesen Podcast 2022 weiterzuführen!“

„Dinge im Rückspiegel kann man besser erkennen als Dinge hinter der Windschutzscheibe.“

„Drei Haare auf der Brust machen einen Bär, aber noch keinen Teddy!“

„Tiere sind auch nicht mehr das, was sie mal waren.“

„3 x 3 Bilder untereinander, das machen jetzt viele so auf Instagram!“

„Letztes Jahr hui, dieses schon abgeschabt.“

„Ich glaub‘, mein Schwein hat die Hosen an!“

„Bilder sagen mehr, wenn Wörter draufgeschrieben sind.“

 

Outtakes 2021 (Alles muss raus!)

Wo die beiden Flüsse sich trafen lag eine kleine Stadt, wohin die Händler aus allen Richtungen kamen und ihre Waren feilboten. Es herrschte immer reges Treiben, sogar in den Wintermonaten. Dort gab es auch zwei talentierte Schneiderlein, ihre Namen waren Mjüll und Krszycz, die Woche für Woche ein neues Gewand nähten. Einer suchte die Stoffe aus, einer zeichnete die Schnittpläne, einer schnitt alles passend aus und einer nähte die Teile am Ende zusammen, bis die tollsten Kleider entstanden. Und der andere half auch immer ein bisschen mit. Jede Woche verkauften sie eines der Gewänder und konnten davon ein gutes Leben führen.

Die Stoffreste, die dabei Woche für Woche entstanden, sammelte Krszycz immer geflissentlich auf und bewahrte sie in einer riesigen metallenen Box über dem Kamin auf. Mjüll wusste nicht genau, warum, aber es störte ihn auch nicht. Eines Winters, kurz nach Weihnachten, war es besonders kalt. Die Straßen waren gefroren und der Schnee lag meterhoch in den Gassen. Da froren viele Bewohner bitterlich, weil auch das Feuerholz bald knapp wurde und es noch weit war bis zum Frühling. Vor allem die Kinder.

„Drei, zwei, eins. Auf geht’s!“, sagte da Krszycz zu Mjüll und holte die metallene Box hervor. „Heute nähen wir!“ Und obwohl es ihr freier Tag war, nähten die beiden Tag und Nacht alle Stoffreste zusammen. Die Kleider waren nicht so wie sie sie üblicherweise machten, aber sie waren dennoch schön, sie waren bunt und vor allem warm und es waren viele. Die schulterten sie sich nun auf und verteilten sie in der Stadt an alle, die froren.

Die Freue und Dankbarkeit war groß. Endlich musste keiner mehr frieren. Seit diesem Tag ist es Tradition in der Stadt, dass kurz nach Weihnachten alte Reste zu neuen Kleidern zusammengefügt werden, selbst wenn der Winter milde ist.