In Madrid fahren die U-Bahnen von rechts ein. Niemand weiß warum. Aber es muss ein Sinn dahinter stecken. Die spanische Hauptstadt ist groß, das Metrosystem komplex. Und dennoch findet man sich als Neu-Madrilene sofort zurecht. Man spürt einfach, wo man einsteigen und wo man wieder aussteigen muss. Die Metro von Madrid ist wie ein Gedicht. Man kann sie erfassen und erfahren. Man kann sich von Vers zu Vers mitreißen lassen, vom Kristallmeer zum Königspimmel, von San Franzisco nach Sevilla.
Wer das nicht möchte, kann auch an der Messe aussteigen und sich dort mit Schimmel aus dem Seifenspender die Hände waschen, mit den frisch gewaschenen Händen Sekt oder Überraschungssaft aus dem Trinktütchen trinken oder die architektonischen Meisterwerke von Almut Dehner bewundern.
In Madrid dreht sich der Joghurt rechtsherum. In Madrid wird Dir schwindelig. Madrid macht Dich meschugge.
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